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Tanz- und Bewegungstherapie (AZAV)

Tanzen als Therapie
Bewegung und gerade rituelle Tänze sind mit uns Menschen seit Jahrtausenden dicht verwoben. Mehr noch als die Sprache, können Bewegungen und Tänze eine ganz bestimmte Ausdrucksform der Gefühle, des Geistes, der Traditionen sein. Verbundenheit, Heimat, Zugehörigkeit, Vergangenheitsbewältigung und noch viel mehr wurde und wird von den Urvölkern auf unserem Planeten durch Bewegung sehr intensiv ausgedrückt.
Tanzen kann Therapie sein, besonders dann, wenn Worte versagen und es Klient*innen schwerfällt, einen Zugang zu ihrem Trauma zu finden oder das Erlebte in Sprache zu übersetzen. Genau hier greift die Psychotherapie mit Schwerpunkt Tanztherapie an. Bei campus naturalis haben Sie die Möglichkeit, eine umfassende, neben der Theorie auch stark praktisch orientierte Ausbildung, zu absolvieren, die Sie gezielt auf Ihre zukünftige Arbeitswelt vorbereitet.

Was genau ist die Tanztherapie?
Die Tanz- und Ausdruckstherapie ist eine körperorientierte Verfahrensform der Psychotherapie. Sie hat das Ziel, eine Verbindung zwischen Körper, Verstand und Gefühlen (wieder)herzustellen. Im Zentrum steht dabei in der Bewegung, dem Ausdruck von Emotionen kreativ zu werden – die tänzerische Leistung ist dabei nebensächlich. Durch ihre niederschwellige Zugangsform ermöglicht die Psychotherapie mit Schwerpunkt Tanztherapie bestimmte Kommunikationsprozesse. Sie hilft damit, eine die körperliche und psychische Ebene des Menschen herzustellen und miteinander in Verbindung zu bringen.


Berufsperspektiven
Die Tanz- und Ausdruckstherapie ist eine körperorientierte Form der Psychotherapie, welche das Ziel hat, eine stärkere Bindung zwischen Körper, Verstand und Gefühl herzustellen. Dabei geht es nicht um die tänzerische Leistung des Einzelnen, sondern viel mehr um den Ausdruck von Emotionen. Die Tanztherapie unterstützt bei Kommunikationsprozessen und hilft, eine Verbindung zwischen körperlichen und psychischen Ebenen herzustellen. Anwendung findet diese Form der Therapie vor allem in der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen. So eröffnen sich Tätigkeitsfelder in psychotherapeutischen sowie sozialen Einrichtungen, aber auch in Alten- und Pflegeheimen oder im klinischen Bereich.

Durch unsere Ausbildung in Tanztherapie und der behördlichen Heilerlaubnis im Bereich Psychotherapie besteht daher nach Abschluss die Möglichkeit, in folgenden Bereichen zu arbeiten:
• Lebens- und Sozialberatung; Kindertageseinrichtungen, Arbeit mit Demenzerkrankten, Betreuungsdienste, Familienhilfe, Kliniken und Tageskliniken, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Betreute Wohngemeinschaften
• Altenpflege, Kinder- und Jugendberatungen, Wohnheime für Menschen mit Assistenzbedarf
• Sonderschulen, Therapeutische Praxen, Heilpädagogische Arbeit


Ausbildungsinhalte:
Präsenz- und Online Unterricht 2445 UE (je 45 Min.)
Kreativ Methodische Praxis 240 UE
Tanz- und Bewegungstherapie 240 UE
Grundlagenausbildung Psychotherapie 350 UE
Prüfungsvorbereitung HP-Psychotherapie 25 UE
Gebührenverordnung HP-Psychotherapie 25 UE
Prüfung intern Psychotherapie 10 UE
Anatomieseminar 25 UE
Lehrtherapie 50 UE
Lehrsupervision 50 UE
Methodik & Didaktik 35 UE
Train the Trainer 25 UE
Achtsamkeit und Meditation 25 UE
Kursleitung Stressbewältigung 35 UE
Kursleitung Autogenes Training 35 UE
Kursleitung Progressives Muskelentspannung 35 UE
Kompetenztraining 50 UE
Projekttage 120 UE
Peergroups (Kleingruppenarbeit) 120 UE
Praxisstundendokumentation 350 UE
Selbstlernzeiten, Berichterstellung etc. 600 UE

Praktikum
Praktikum 300 Stunden

Prüfungen
Abschlussarbeit 50 Seiten
intern mündlich und schriftlich

Durch die externe Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt (Bezeichnung kann je nach Bundesland abweichen) erlangen Sie die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie.


Zielgruppe:
Die Weiterbildung wendet sich an Menschen, die tänzerische Vorbildung oder gute Kenntnisse in mind. einer Bewegungsart (Tanz, Yoga…) vorweisen können, die die Methodik der Tanz- und Bewegungspädagogik anwenden möchten, verschiedenste Fachbereiche und/oder aus den Bereichen psychosoziale Versorgung, ebenso wie Sozialpädagog*innen. Sie eignet sich auch hervorragend als fachliche Unterstützung für Mitarbeiter*innen Lebens- und Sozialberatung, Kindertageseinrichtungen, Arbeit mit Demenzerkrankten, Betreuungsdienste, Familienhilfe; Betreute Wohngemeinschaften, Altenpflege, Kinder- und Jugendberatungen, Wohnheime für Menschen mit Behinderungen, Sonderschulen, Heilpädagogische Arbeit, Flüchtlingshilfe. Willkommen sind auch Menschen, die aus einem eigenen Burnout heraus eine kreative Therapie selbst erlebt haben.


Abschluss:
• Tanz- und Bewegungstherapeut*in


Teilnahmevoraussetzungen:
• Beratungsgespräch
• Mindestalter 25 Jahre
• tänzerische Vorbildung oder gute Kenntnisse in mind. einer Bewegungsart (Tanz, Yoga…)
• Führungszeugnis
• Ärztliches Attest
• stabiles Internet, PC oder Laptop mit integrierter oder externer Webcam und Lautsprecher (oder Headset)


Durchführung:
Vollzeit 21 Monate (Präsenz und Online)
i.d.R. 09 - 18 Uhr
Module auch an Wochenenden möglich


Unterrichtseinheiten:
2445 UEs


Weitere Infos vom Anbieter

Termine

Für dieses Angebot sind folgende Durchführungen bekannt:
Termin Preis Ort Bemerkungen
Beginnt laufend
16772 €
In den Gesamtkosten sind sämtliche Lehrgangsgebühren, Lehrbücher und externe Prüfungsgebühren enthalten.
Machtlfinger Straße 13
81379 München
Vollzeit i.d.R. 09 - 18 Uhr Module auch an Wochenenden möglich