Frieden Erinnern - Demokratie stärken
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endete am 8./9. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa. Binnen sechs Jahren hatte der von den Nationalsozialisten entfesselte Krieg rund 60 Millionen Menschenleben gefordert. Das europäische Judentum hatten die Deutschen in dieser Zeit nahezu ausgelöscht und etliche Millionen Männer, Frauen und Kinder aus den von der Wehrmacht besetzten Ländern zur Zwangsarbeit versklavt. Während der 8. Mai so für Viele die Befreiung von Nationalsozialismus, Verfolgung und Unterdrückung markierte, empfand ihn die Mehrzahl der Deutschen primär als Schmach und Zusammenbruch. Um die Bedeutung dieses Datums und das "richtige" Gedenken an diesen Tag wird bis heute gestritten. In diesem Rahmen der zweitägigen Fachtagung "Frieden Erinnern - Demokratie stärken" am 9./10. Mai 2025 diskutieren Expertinnen und Experten aus Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften die noch heute hochrelevanten Fragen rund um das ebenso symbolträchtige wie ambivalente Datum. Die Tagung richtet sich explizit nicht an ein rein wissenschaftliches Publikum sonders auch an die gesamte interessierte Stadtgesellschaft. Eine besondere Rolle spielen dabei die in der lokalen und regionalen Erinnerungs- und Friedensarbeit tätigen Initiativen, deren Arbeit gestützt und mit Impulsen versehen werden soll. In diesem Podiumsgespräch soll es vor allem um die unterschiedlichen Interpretationen des Kriegsendes und dessen symbolische und tatsächliche Bedeutung im (ost- und west)deutschen wie im europäischen Kontext gehen. Schließlich soll die Bedeutung des Kriegsendes und der daraus abzuleitenden Schlüsse vor der aktuellen Weltlage diskutiert werden. Prof. Dr. Dietmar Süß (Univ. Augsburg): Die Gegenwart des Krieges – das Jahre 1945 in der deutschen und europäischen Erinnerung Prof. Dr. Günther Kronenbitter/PD Dr. Stefan Paulus (Univ. Augsburg): Täter oder Opfer? Anmerkungen zur Ambivalenz des Erinnerns an das Kriegsende in Österreich und Italien Prof. Dr. Benigna Schönhagen (Univ. Tübingen): Befreit aber nicht frei. Wie Jüdinnen und Juden das Kriegsende erlebten Dr. Jana Osterkamp (Bukowina-Institut Augsburg): „Es ist nicht vorbei, es ist wie gestern.“ 80 Jahre Erinnerung bei unseren östlichen Nachbarn 18:00 Uhr Podiumsgespräch: Niederlage oder Neuanfang? Der 8. Mai 1945 und seine Bedeutung PODIUMSTEILNEHMER*INNEN: Prof. Dr. Martina Steber, Prof. Dr. Jörn Leonhard, Prof. Dr. Martin Sabrow, Prof. Dr. Norbert Frei, Dr. Constanze Stelzenmüller GRUSSWORT: Eva Weber
Voraussetzung: keine
Kontakt: sekretariat-annahof@elkb.de
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