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Die Emblematik - Eine fast vergessene Kunstform zwischen erzieherischem Gesellschaftsspiel und philosophischem Diskurs

Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Seminars "Erziehung zur Menschlichkeit" Im 16. und 17. Jahrhundert schoss eine bestimmte Buchgattung wie Pilze aus dem Boden: Sammlungen von kleinen Bildchen, die mit lateinischen Sinnsprüchen und Lebensweisheiten überschrieben und begleitet von erläuternden Epigrammen waren. Eine dieser dreiteiligen Einheiten aus Überschrift, Bild und Epigramm wurde Emblem genannt. Sammlungen dieser multimodalen Embleme in Büchern dienten einerseits der moralischen Erziehung und andererseits dem philosophischen Austausch. Die Form lebt von der gewitzten Kombinationen aus Reflexionen und Bildsymbolik. Embleme entwickeln sich zu einer der spannendsten graphischen Kunstformen ihrer Zeit bis sie im Laufe der Aufklärung in Vergessenheit geraten. Der Vortrag führt in Grundlagen der Emblematik ein, bevor anschließend einige Embleme gemeinsam enträtselt und diskutiert werden. Dr. Julia Ingold, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung bei Prof. Dr. Christoph Jürgensen
Voraussetzung: keine
Kontakt: sekretariat-annahof@elkb .de

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