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China gestern und heute

LUO Lingyuan ist deutsch-chinesische Schriftstellerin und schreibt in beiden Sprachen. Sie wurde 1963 in der Volksrepublik China geboren, studierte Computerwissenschaften und Journalismus in Shanghai und lebt seit 1990 in Berlin. Sie hat zahlreiche Erzählungen und Essays in chinesischen Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht, auf Deutsch hat sie mehrere Romane und Erzählbände geschrieben und veröffentlicht, zuletzt den Roman "Das fragile Glück der Harmonie" (Secession Verlag Berlin, Februar 2023) . Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, im Jahr 2007 mit dem Albert-von-Chamisso-Förderpreis. 2017 erhielt sie den Erfurter Stadtschreiber-Literaturpreis, 2018 die Grenzgänger Rechercheförderung der Robert Bosch Stiftung und 2020 das Alfred Döblin Stipendium der Akademie der Künste Berlin. In ihren Romanen beschreibt sie immer wieder die Situation meist junger Menschen, die gegen die Brutalität der sie umgebenden gesellschaftlichen Verhältnisse kämpfen müssen. Dabei helfen ihnen immer wieder Ironie und Humor, das Leben erträglich zu machen. Der Vortrag beginnt mit einer halbstündigen Lesung aus dem Roman "Die chinesische Orchidee", der von den Konkubinen der Mächtigen handelt und der einen Blick auf Chinas Politik und Gesellschaft wirft. In Szenen aus dem Roman "Die Sterne von Shenzhen" zeigt sie, wie die private Wirtschaft in China funktioniert und wie schwer sie es hat sich durchzusetzen. Die zitierten Stellen geben viele Anknüpfungspunkte, um nach der Lesung mit Frau Luo über die heutige politische und gesellschaftliche Situation in China zu diskutieren. Für Interessenten besteht im Anschluss die Möglichkeit, ein Sachbuch von Yelai Chen über die chinesische Schriftsprache kennen zu lernen.

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