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Liturgie von links - das politische Nachtgebet

Ingrid Schürholz-Schmidt Die strikte Trennung von Politik und Religion ist eine gängige Forderung. Die 1968 entstandenen Politischen Nachtgebete wollten genau das Gegenteil. Damals waren sie äußerst umstritten und wurden als „Götzendienst“ verurteilt – doch die Nachtgebete prägen die Kirchen bis heute. (So Christian Röther am 04.09.2018 in www.deutschlandfunk.de) Das politische Engagement von Dorothee Sölle erwuchs aus ihrem Gottesbild. In einem Bekenntnistext formuliert sie dieses folgendermaßen: "... ich glaube an gott, der den widerspruch des lebendigen will, und die veränderung aller zustände, durch unsere arbeit, durch unsere politik ... ich glaube an jesus christus, der aufersteht in unser leben, dass wir frei werden von vorurteilen und anmaßung, von angst und hass, und seine revolution weitertreiben auf sein reich hin ..." Das Politische Nachtgebet war ein Experiment einer Gruppe, erstmals erprobt auf dem Katholikentag in Essen 1968, verschoben bzw. abgeschoben auf einen Nachttermin, heftig kritisiert und dennoch fortan mit immensem Zuspruch wiederholt, Vorbild für die Montags-Friedensgebete in Leipzig. Ingrid Schürholz-Schmidt, Köln, geistliche (Exerzitien-)Begleiterin, Mitglied des Berater/-innen-Teams des Kölner Domforums, Mitgründerin der Initiative "Maria 2.0. Rheinland" und "Umsteuern! Robin SisterHood e.V." Für musikalische Ausgestaltung sorgen Eva Welz, Saxophon, und Christoph "Zeise" Zeitner, Schlagzeug.
Voraussetzung: keine
Kontakt: sekretariat@annahof-evangelisch .de

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