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Studium generale: Selbstbehauptung - Biologie / Evolutionsbiologische Aspekte

Vortragsreihe in Kooperation mit der Universität Augsburg und dem Kulturamt der Stadt Augsburg Für uns Menschen ist Selbstbehauptung selbstverständlich. Der persönliche Lebenswille äußert sich darin. Entsprechend fordern die Allgemeinen Menschenrechte die Unantastbarkeit des Individuums. Dennoch müssen wir alle sterben. Wie passen Vergänglichkeit und Selbstbehauptung zusammen? Gibt es biologische (Hinter-)Gründe für diesen "Willen zum Leben", oder entspringt er unserer Fähigkeit, den Zeitlauf in das Denken einzubeziehen? Tatsächlich ist Selbstbehauptung eine fundamentale Eigenschaft des Lebens. Denn Leben lebt fern vom Gleichgewicht mit der Umwelt. Es kann nur weiter leben, so lange es sich erfolgreich gegen den allgemeinen Zerfall, gegen die Entropie, stemmt. Dieses Prinzip wirkt umso stärker, je komplexer die Lebensformen (geworden) sind. Es lohnt, der zunehmenden Emanzipation des Lebendigen von der physischen Umwelt nachzuspüren, auch weil sich daraus die diffusen oder konkreteren Vorstellungen vom weiteren Leben nach dem Tod ableiten lassen. Prof. Dr. Josef H. Reichholf ist Evolutionsbiologe. Bis 2010 war er an der Zoologischen Staatssammlung tätig und lehrte an der Technischen Universität München und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist Mitglied des Forums Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Autor zahlreicher Bücher und gilt als einer der renommiertesten Biologen und Ökologen Deutschlands. Rechtefreies Foto: Miki Sakamoto-Reichholf (Ehefrau)
Zielgruppe: andere Adressatengruppen (ab 2018)

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