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Traumaberatung

Traumatische Erlebnisse verändern Menschen
Ereignisse, die das gesamte Leben aus den Fugen heben – das können die unterschiedlichsten schmerzhaften Erlebnisse sein. Jeder Mensch verarbeitet seine Traumatisierung anders: Beruf, Hobbies und Menschen, die früher wichtig waren, werden unwichtig. Interessen verschieben sich. Das ganze Umfeld kann sich verändern, die Psyche bekommt tiefe Risse, und das eigene Selbst wird in Frage gestellt.
Bei traumatischen Erlebnissen, ob auf körperlicher oder psychischer Ebene, verlieren Betroffene zudem oftmals den Bezug zu ihrem Körper oder ekeln sich regelrecht davor. Die sogenannten Traumafolgestörungen werden zur umfassenden Belastung für den oder die Betroffene.

Was ist die Traumaberatung?
Die Traumaberatung versteht den Menschen als ein Wesen, das aus Körper, Geist und Seele besteht. Diese sind Ausdruck von inneren und äußeren Prozessen. Sind sie durch ein traumatisches Erlebnis aus dem Gleichgewicht geraten, besteht akuter Handlungsbedarf. Helfen Sie Menschen als Anwenderin, Beraterin bzw. Anwender und Berater dabei, den richtigen Weg aus dem Trauma zu finden.
In der Traumaberatung arbeiten Sie mit unterschiedlichen Menschen-Gruppen vom Kind bis zur Generation der Großeltern. In unserer Ausbildung Traumaberaterin bzw. Traumaberater kommen Sie daher zunächst mit den unterschiedlichsten psychotraumatologischen Grundlagen in Kontakt, um damit in Gruppen- oder Einzelsettings arbeiten zu können.

Die Ausbildung Traumaberatung bei campus naturalis
Die Ausbildung ist eingebettet in den integralen Ansatz: Körper, Geist und Seele des Menschen sind Spiegel und Ausdruck innerer und äußerer Prozesse. Es wird das notwendige fundierte Grundwissen zum Thema Psychotraumatologie und körperorientierter Traumatherapie vermittelt. Zudem werden unterschiedliche Störungsbilder, besondere Formen der Kommunikationsführung in der Arbeit mit traumatisierten Menschen, ebenso wie Techniken zur Stabilisierung und Psychoedukation der Betroffenen, erarbeitet. Dabei wird auch auf unterschiedliche Problemfelder in der Kinder- und Jugendarbeit, der Familiendynamik und der Ausarbeitung traumatischer Erfahrung wie Kriegserlebnisse und Kriegs-Vergangenheit bei älteren Menschen eingegangen. Wesentlicher Bestandteil der Ausbildung sind auch die notwendigen Maßnahmen zur Psychohygiene für Berater*innen und deren Umgang mit den traumatischen Schilderungen.

Methodischer Ansatz der Ausbildung
Heilung und »Ganz-Sein« kann, so der methodische Ansatz der Traumatherapie, nur erfolgen, wenn das Gleichgewicht zwischen den Polen Geist, Seele und Körper wiederhergestellt wird. Zu diesem Zweck wird zunächst eine sichere Umgebung geschaffen.

In unserer Ausbildung Traumaberatung werden unterschiedliche Techniken erarbeitet und direkt in der Praxis erfahrbar gemacht:
• Sicherheit aufbauen
• Stabilität herstellen
• Konfrontation mit dem Problem im Dialog und durch gezielte Körperarbeit
Auf dieser Basis erlernen Sie dann in einem weiteren Schritt, Settings zur Bewältigung des Traumas zu erarbeiten.

Werden Sie Traumaberater*in, und helfen Sie Menschen dabei, den richtigen Weg aus dem Trauma zu finden.


Ausbildungsinhalte:
• Geschichte und Grundbegriffe der Traumatologie
• Psychotraumatologische Grundlagen
• Abgrenzung zu belastenden Ereignissen
• Diagnostische Kriterien (ICD 10)
• Akute Belastungsstörung
• Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
• Komplexe PTBS
• Die verschiedenen Traumatypen
• Verlaufsmodell psychischer Traumatisierung
• Modus eines Traumas, Psychoedukation
• Mögliche Folgen und Traumaverarbeitung
• Ethische Grundlagen der Traumatherapie
• Die traumatherapeutische Arbeit
• Die 5 Säulen der Identität und die Basisannahmen des Menschen
• Das Phasenmodell nach Horowitz
• Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie nach Reddemann
• Traumabehandlung in der tiefenpsychologischen fundierten Psychotherapie
• Therapeutische Strategien und Intervention in den verschiedenen Phasen, Klopf Verfahren
• EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing
• Körperorientierte Traumatherapie Somatic Experiencing (SE)
• Die Bausteine der traumatherapeutischen Arbeit
• Sicherheit schaffen, Aufbau an Ressourcen
• Stabilität aufbauen, Umgang mit Intrusionen und Übererregung
• Konfrontation ermöglichen im geschützten Dialog
• Integration der traumatischen Erfahrung erreichen
• Spezielle Gesprächsführung in der Traumatologie und der Krisenintervention, • Krise und Flucht
• Notfälle und Kriseninterventionen
• Familienberatung
• Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen, rechtliche Grundlagen
• Sexueller Missbrauch und sexuelle Misshandlung
• Spezielle Dynamiken traumatischer Ereignisse in Familien
• Re-Traumatisierung im Alter, Umgang mit starken Emotionen
• Traumatherapeutische Methoden der Einzelarbeit
• Psychohygiene
• Praxistraining, Fallbeispiele und Supervision


Durchführung:
ca. 8 Monate- max. 1 Jahr


Abschluss:
• Traumaberater*in


Teilnahmevoraussetzungen:
• Beratungsgespräch


Weitere Infos vom Anbieter:

Termine

Für dieses Angebot sind folgende Durchführungen bekannt:
Termin Preis Ort Bemerkungen
12.04.2024 - 23.02.2025 3550 €
In der Studiengebühr sind Lernmittel, Fachbücher, Reader und alle mündlichen und schriftlichen Prüfungen enthalten. Skonto von 5% möglich
Machtlfinger Straße 13
81379 München
je 10 Blöcke Mo - Mi oder Fr - So 1. Tag 16 – 19 Uhr weitere Tage 09 – 18 Uhr