Der Ansatz der Theater- und Dramatherapie Ausbildung
Die Theater- und Dramatherapie nutzt die Kraft der Inszenierung. Dabei werden im künstlerischen Ausdruck neue Räume eröffnet. Der Körper dient gewissermaßen als Schlüssel, die Dramaturgie als Schloss. In den letzten Jahrzehnten wurde der Ansatz immer bekannter. Heute wird er in vielen pädagogischen und therapeutischen Bereichen erfolgreich eingesetzt.

Machen Sie Ihre Leidenschaft zum Beruf
Am campus naturalis können Sie sich zur Theater- und Dramatherapeutischen Praktiker*in ausbilden lassen. Die praktische Anwendung und Umsetzung der Methode in Einzel- oder Gruppensetting hilft Ihren Coachees, den Menschen, die Ihre unterstützende praxisorientierte therapeutische Arbeit dringend brauchen.

Der Fokus der Theater- und Dramatherapie
Zentral sind in der Theater- und der Dramatherapie zwei Dinge: die unmittelbare Handlung und der spontane Ausdruck. Das gemeinsame Spielen bietet die Möglichkeit, in verschiedene Rollen hineinzuschlüpfen. Dadurch werden Gefühle, Haltungen und Reaktionen sichtbar und möglich gemacht. So können reale Situationen nachgestellt werden, und der Einzelne kann sich selbst darin kennenlernen. Schon während der Ausbildung in der Theater- und Dramatherapie ist es essentiell, verschiedene Handlungswege spielerisch auszuprobieren: Unterschiedliche Situationen werden erprobt und Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel wahrgenommen.

Das Theater greift somit soziotherapeutisch in die Prozesse ein und kann die unterschiedlichsten Reaktionen auslösen. In der Ausbildung im künstlerisch-kreativen Bereich Theater- und Dramatherapie lernen Sie die unterschiedlichsten methodischen Ansätze kennen.

Die Ausbildung ist tiefenpsychologisch fundiert und hat ihren Schwerpunkt im kreativ-theatralen Prozess. Sie orientiert sich an der Lehre C. G. Jungs sowie modernen interdisziplinären Methoden der kreativen Verfahren. Die Ausdrucksmöglichkeiten und Arbeitsansätze des Theaters werden gezielt und methodisch eingesetzt.

Egal ob im Praxisfeld des Impro-, Erwachsenen- oder Schultheaters, in dem Sie gezielt unterstützen können: Während der Ausbildung in der Theater- und Dramatherapie erlernen Sie die unterschiedlichsten Aktionsformen.

Sie können die Ausbildung selbstverständlich auch berufsbegleitend absolvieren.


Ausbildungsinhalte:
• Grundlagen Theater- und Dramatherapie
• Lehre der Elemente
• Methodenlehre
• Phasen und Arbeitsschritte nach Renee Emunah
• Kernkonzept der Dramatherapie von Sue Jennings
• Rollentaxonomie nach Robert Landy
• Der theatertherapeutische Prozess
• Diagnostik, Falldarstellung und Dokumentation
• Indikation und Kontraindikation
• Therapieplanung und Behandlungskonzept
• Therapeutische Haltung und Beziehung
• Kommunikation und Gesprächsführung
• Praxisfelder in der Theater- und Dramatherapie und Pädagogik
• Das Vier-Elemente-Modell
• Praxisfeld Körpersprache
• Praxisfeld Atmen und Stimme
• Praxisfeld Stimme und Ausdruck
• Der kreative Prozess
• Improvisation
• Dramaturgie und Inszenierung – Spiel- und Gruppenleitung
• Interdisziplinärer Projektraum, Bildräume, Spielräume
• Biografisches Arbeiten im szenischen Spiel
• Psychodrama und Psychodramapädagogik
• Dramatische Texte und bühnengeeignete Literatur
• Zielgruppenspezifische Arbeit
• Arbeit in der Traumatherapie und Krisenintervention
• Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
• Arbeit mit Senioren
• Kulturpädagogik
• Psychopathologie
• Klinische Pathologie
• Praxistraining
• Supervision
• Selbsterfahrung
• Inhalte der Ausbildung Kreativ Methodische Praxis


Durchführung:
ca. 1,5 Jahre


Abschluss:
• Theater- und Dramatherapeutische/r Praktiker*in
• Kreativ Methodische/r Praktiker*in


Teilnahmevoraussetzungen:
• Beratungsgespräch
• Vorkenntnisse im Bereich Theater und/oder Schauspiel
• Teilnahme an der jährlichen Vernissage


Weitere Infos vom Anbieter: