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Gerechter Krieg - gerechter Friede?

Prof. Dr. Bernd Oberdorfer "Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht", sagte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock am 24.02.2022, dem Tag des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Zahlreiche Fachleute stimmen darin überein, dass der im modernen Europa kaum noch für möglich gehaltene russische Angriffskrieg die bisherige europäische und internationale Sicherheitsordnung deutlich beeinflussen wird. Wie verhält sich dazu die christliche Friedensethik? "Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein", formulierte die Gründungsversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Amsterdam 1948. Enzykliken, Denkschriften und Positionspapiere der verschiedenen christlichen Konfessionen entwickelten im 20. Jahrhundert das Leitbild vom "gerechten Frieden". Was besagt es genau? Und in welcher Beziehung dazu steht die traditionelle Lehre vom "gerechten Krieg"? In einem knappen Impulsreferat stellt Bernd Oberdorfer die Leitlinien des Denkmodells vom "gerechten Frieden" vor und ordnet die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg darin ein. Anschließend besteht ausführlich Gelegenheit zu Gedankenaustausch, Aussprache und Diskussion. Ordinarius für Systematische Theologie & theologische Gegenwartsfragen Universität Augsburg, Forschungsschwerpunkte: Ökumenische Dialoge, Protestantische Friedensethik, Mitglied des Rats des Lutherischen Weltbunds, Mitglied der Kommission "Faith and Order" des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK)
Voraussetzung: keine
Kontakt: sekretariat@annahof-evangelisch.de

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