Zurück zur Suche

Sprachpolitik auf dem Westbalkan - Sprache als Mittel der national(istischen)en Identitätsbildung und deren Folgen

DAAD-Winterseminar 2021,
Alle Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter:
https://www.uni-passau.de/perspektive-osteuropa/alumni-va/daad-winterseminar-2021/

Online - siehe ZOOM-Einladung:
ZOOM-Meeting-ID: 988 0778 9309 - Kenncode: 898157 - uni-passau.zoom.us/j/98807789309

Referentin:
Dr. Aleksandra Salamurović, Projektleiterin "DiskursWestBalkan", Friedrich-Schiller-Universität Jena

Zur Person:
Studium der Germanistik in Novi Sad, Serbien; Promotion 2010 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena im interdisziplinären Fach Südosteuropastudien; seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik mit dem Schwerpunkt südslawische Sprachen und Kulturen; seit 2018 Projektleitung in einem vom BMBF geförderten Projekt zur diskurslinguistischen Analyse der Konzepte Nation und Europa im politischen Diskurs in Montenegro und Nordmazedonien. Ihre Lehr- und Forschungstätigkeiten umfassen die Themen des Sprachgebrauchs in öffentlichen Diskursen, Soziolinguistik und Schriftlinguistik.

Inhalt:
Wie Sprache für aktuelle politische Entscheidungen auschlaggebend sein kann, zeigte im Jahr 2020 der Einspruch Bulgariens gegen die Eröffnung der Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien. Der Grund war, neben historischen Fragen, auch die Hinterfragung der mazedonischen Sprache, die aus bulgarischer Sicht nur ein bulgarischer Dialekt sei. - Nach einer einführenden Darlegung und Auseinandersetzung mit den Begriffen Sprachpolitik, Sprachplanung, Standardsprache, sprachliche Variation und deren Einbettung in den Kontext der Nation-Building-Prozesse sollen im Vortrag die konkreten Formen der Sprachpolitik als Mittel zur nationalen Identitätsbildung und deren Folgen in einigen Staaten des Westbalkan anhand von Fallstudien näher erläutert und diskutiert werden.

Kein aktueller Termin wurde gefunden.