Clara Schumann
Vortrag mit Beamer und Klavier Bedeutende Frauen in der Musikgeschichte vor 1900 waren sehr oft Frauen hinter oder neben einem berühmten Mann: Denken wir an die Frauen von Johann Sebastian Bach, die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch die Schwester von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sie fristeten ihr Dasein meist ohne größere Anerkennung im Schatten des männlichen Familienmitglieds, auch wenn ihr Tun und Schaffen von eigener Qualität war und zum Erfolg des Mannes einen wesentlichen Beitrag leistete. Auch Clara Schumann (1819-1896) war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein vor allem als Ehefrau des Komponisten Robert Schumann bekannt, auch wenn sie schon als Kind eine außerordentliche musikalische Begabung bewies und eigene Werke verfasste. Aus einer überaus ehrgeizigen Pianisten Familie stammend und schon früh als Wunderkind gepriesen, war ihre Begegnung mit dem labilen Robert Schumann - einem Schüler ihres Vaters - schicksalhaft. Vielen Widerständen zum Trotz fanden die Liebenden zueinander und Clara versuchte, die so widersprüchlichen Rollen als Künstlerin und Hausfrau zu vereinen. Als hervorragende Pianistin machte sie die Kompositionen ihres Mannes bekannt, gebar ihm mehrere Kinder und unterstützte seine berufliche Laufbahn, bis er nach langer Krankheit schließlich in der Nervenheilanstalt verstarb. Noch lange nach seinem Tod wurde Clara Schumann als Virtuosin gefeiert. Anmeldung unbedingt erforderlich.
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