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Abstraktion: Prophetien in reiner Form und Empfindung

Die modernen Erkenntnisse über die Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit des Menschen und die Relativierung des klassischen naturwissenschaftlichen Weltbildes durch Einstein und Heisenberg erschütterte auch die Kunst. In der Folge eliminierten viele Künstler radikal die literarischen und erzählerischen Elemente aus ihren Werken und lösten sich vom naturalistischen Ansatz: Das Ding an sich ließ sich im Bild seiner wahrnehmbaren Erscheinung eh nicht mehr erkennen. Das Spektrum der abstrakten Kunst von ca. 1910 bis heute ist sehr breit: Es reicht vom theoretischen Formexperiment und äußerstem Minimalismus der Mittel bis hin zu sozialutopischen Visionen und zum Konstruktivismus der Ingenieurskunst, von Meistern der russischen Avantgarde, vom Bauhaus und dem holländischen "De Stijl" bis zum Abstrakten Expressionismus und Informel der 50er-Jahre, aber auch zur meditativen Malerei eines Barnett Newman und anderer. Die Geschichte der Abstraktion ist auf das Engste mit der Avantgarde verbunden, die sich in zahllosen Manifesten erklärte. Die abstrakte Kunst erregt die Gemüter bis auf den heutigen Tag, wobei die meisten Verächter gar nichts über sie wissen. Die mannigfaltigen Gründe für die Abstraktion werden aufgezeigt und das weite Spektrum ausgeleuchtet. [Preiszusatz: ]
Zielgruppe: andere Adressatengruppen (ab 2018)

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