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Studium generale: Brüche / Geologie / Vulkanologie: Vulkanausbrüche

Prof. Dr. Donald Dingwell, Direktor Department Geo- und Umweltwissenschaften, LMU München Explosive vulkanische Ausbrüche sind ein immer wiederkehrendes Phänomen der Erdgeschichte und ein prähistorischer bzw. historischer Begleiter des Aufstiegs der Menschheit. Ihre Auswirkungen auf das Erdsystem bzw. der Menschheit ist lokal, regional und global zugleich. Die Verwaltung von vulkanischen Unruhen im Sinne von Zivilschutz passiert auf der Basis von Vulkanüberwachung. Ursachenforschung in der Vulkanüberwachung benötigt eine experimentell-herbeigeführtes mechanistisches Verständnis von Überwachungssignalen. Im Keller der Theresienstraße 41 (Tramhaltestelle Pinakothek) werden explosive Ausbrüche unter echten Ausbruchsbedingungen und an echten Magmen durchgeführt. Die Eigenschaften von Magmen bzw. Laven sind äußerst vielfältig und hängen im Wesentlichen von Chemismus, Temperatur und Deformationsrate ab. Die Ergebnisse der experimentellen Vulkanologie haben zu einem grundsätzlich revidierten Bild von explodierenden Bergen geführt, die wiederum einige Konsequenzen für die Zukunft unserer Koexistenz mit aktiven vulkanischen Systemen mit sich tragen. Donald B. Dingwell studierte Geologie/Geophysik in Neufundland. Er wurde 1984 an der Universität von Alberta promoviert und habilitierte sich 1992 in Bayreuth für das Fach Geochemie. Mehrere Auslandsaufenthalte (u.a. Washington DC, Toronto, Pasadena, Stanford, Paris); eine Vielzahl internationaler wissenschaftlicher Auszeichnungen; Mitglied der Leopoldina, der acatech, der Royal Society of Canada und der Academia Europaea; ehem. Präsident der European Geosciences Union, der International Association of Volcanology and Chemistry of the Earth´s Interior, und 3. Generalsekretär der European Research Council. Verfasser von ca. 440 wiss. Arbeiten zu versch. Themen der experimentellen Geowissenschaften.
Zielgruppe: andere Adressatengruppen (ab 2018)

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